Geschichte

der asv-Posenkieker Büsum besteht seit 1959 und ist ein eingetragener Verein.


1 9 5 9
Am 24. und 28. Juli 1959 gaben Christian Brandenburg und Richard Dorn in der Zeitung „Büsumer Nachrichten“ eine Anzeige auf. Angelsport interessierte Frauen und Männer möchten sich am 30 Juli im „Dithmarscher Haus“ zusammentreffen um die Gründung eines Angelsportvereins zu diskutieren.An diesem Abend erschienen zehn Büsumer Bürger und gründeten einen Verein. Sieben weitere Bürger meldeten sich noch als Mitglieder bei den Herren Brandenburg und Dorn.
Auf zwei weiteren Versammlungen in 1959 wurde dann Christian Brandenburg zum Vorsitzenden und Richard Dorn zum Schriftführer gewählt.


1 9 6 0 – 1 9 6 1
Anfang 1960 setzten sich die Vorstandsmitglieder für Pachtungen von Süßwassergewässern ein. Als erstes Gewässer konnte der Warwerorter Kanal vom Deich und Sielverband gepachtet werden.
1960 und 1961 wurden einige Hochseeangelfahrten bis Helgoland gestartet. Die besonders gute Kameradschaft machten die Fahrten unvergesslich.


1 9 6 2
Nach vielen Verhandlungen konnten endlich im 1962 drei Wehle in Westerdeichstrich von der Kirchspielslandgemeinde gepachtet werden. Dies war ein großer Erfolg und es herrschte große Freude darüber.


1 9 6 3
1963 spendeten Kameraden für die Anschaffung einer Königskette 82,20 DM.
Ab 1963 begannen wir auch die Gewässer durch Fischbesatz zu verbessern. Da bis dahin der Beitrag sehr niedrig war, wurde er auf 1,50 DM erhöht. Immer wieder fanden sich Spender um den Besatz zu ermöglichen.


1 9 6 4
1964 gehörten 25 Mitglieder dem Verein an.
In diesem Jahr wurden die ersten Tagesgastkarten für den Warwerorter-Kanal für 2,-- DM ausgegeben.


1 9 6 5
1965 hielten wir unser Anangeln auch im Warwerorter Kanal ab.


1 9 6 7
Ab März 1967 pachteten wir den oberen Teil des Kanals dazu, mit den Wesselburener
Angelsportverein.


1 9 6 9
1969 war ein Glücksjahr für den Verein. Christian Brandenburg und Richard Dorn konnten von Bottke in Heide und in Ostrohe einen Wehl pachten. Die jährliche Pacht betrug 500,-- DM. Die Sportkameraden mussten laut Vertrag für die Summe bürgen. Der Beitrag wurde wegen dieser Pachtung auf 3,-- DM erhöht.
Am 04. Mai 1969 machten wir gleich in dem neuen Gewässer unser Anangeln. Mit dem Besatz taten wir uns schwer.
Im September 1969 fuhren sogar einige Kameraden bis nach Anraff bei Bad Wildungen. Dortige Sportfreunde boten uns Besatz an. Unsere Kameraden sollten die Setzlinge selbst per Netz den Gewässern entnehmen. Das ganze Vorhaben war eine große Enttäuschung und erbrachte ganze 27 Karpfen.
Ab November 1969 kauften wir dann guten Besatz beim Fischzüchter Martin Petersen in Osterbordelum.


1 9 7 0
1970 waren 43 Sportfischer Mitglieder des Vereins. Alle 43 Mitglieder nahmen am 24. und 26. April 1970 im Dithmarscher Haus an einer Schulung teil und legten am 26. April 1970 mit Erfolg ihre Sportfischer Prüfung ab.


1 9 7 1
Am 01. April 1971 wurden einige Kameraden für ihre 10jährige Mitgliedschaft geehrt und erhielten das silberne Vereinsabzeichen.
Es wurden geehrt: Rudi Matzke, Walter Wiekhorst, Walter Siewek, Friedel Dorn, Ernst Eggers, Steph. Wika, Gerhard Brandenburg, Rud. Scheer, Uve Brandenburg, Christian Brandenburg und Richard Dorn. 1971 bauten wir im Ostroher Wehl einen Angelsteg.


1 9 7 2
1972 konnten wir in der Nachbarschaft vom ersten Ostroher Wehl den zweiten Wehl pachten. Die Pacht für den Wehl –Ostrohe II- beträgt 250,-- DM.


1 9 7 3
Am 01. Februar 1973 wählten wir das Lokal „Zum gemütlichen Walli“, Neuer Weg zum Vereinslokal.
1973 hatte Sportkamerad W. Reimann in Bennewohld ein schönes Gewässer gepachtet. Am 20. Mai 1973 wurde dort ein Abangeln durchgeführt.
Da die Anfahrt von der Straße zum Gewässer sehr schlecht war, bemühten sich Christian Brandenburg und Richard Dorn beim Straßenbauamt in Heide um Material und erboten sich die Einebnung vorzunehmen. Das Bauamt lieferte Schotter von Hausabbrüchen.


1 9 7 4
Im Jahre 1974 trat ein Wechsel im Vorstand ein. Christian Brandenburg zieht sich aus Altersgründen aus dem Amt zurück.
Neuer 1. Vorsitzender wurde H. Mecklenburg, stellv. Vorsitzender Joh. Levsen, Kassenwart Rudi Matzke. Christian Brandenburg wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1974 am 30.03./03.04./06.04. und 13.04. bauten Christian Brandenburg und Richard Dorn den Schotter in die Löcher des Weges ein. An dem Wegebau nahmen noch folgende Sportfreunde teil. D. Schuldt, H.Mecklenburg, W.Reimann und Joh. Levsen.
1974 stiftete unser Gewässerwart G. Warnik Bauteile und Balken. Der Wunsch des
1. Vorsitzenden wurde erfüllt und es konnte am Wehl II in Westerdeichstrich eine Unterkunftsbude errichtet werden. Sie bekam den Namen „Christians Ruh“.
Sportfreunde erbrachten eine Spende in Höhe von 336,52 DM für den Besatz.
Eine Jugendgruppe wurde gebildet. Die Betreuung übernahmen die Herren G. Warnik und H. Mecklenburg.
Die Wehle Hamdiekswehl und Kückdörpswehl konnten vom Verein in Pacht genommen werden.


1 9 7 5
1975 wurde ein Hochseepokal gestiftet.
Im September 1975 wurde uns der Pachtvertrag vom Ostroher Gewässer gekündigt.


1 9 7 6
Am 05. Februar 1976 erhielt für 10jährige Mitgliedschaft die silberne Vereinsnadel:
W. Först, H. Skiebe, K. Bolling, W. Möller, K. Diek, Chr. Dreeßen, E. Hübbe, E. Rose.
W.v.Bargen und H. Mecklenburg.
Christian Brandenburg erhielt die goldene Ehrennadel.
Im Mai 1976 wurde an einem Lottospiel in der Freizeithalle zu Gunsten unserer Jugendgruppe teilgenommen. Die Jugendgruppe erhielt einen Gewinn von ca. 700,-- DM.
1976 wurde G. Warnick zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Im Juni wurde ein Pokalangeln an der Eider durchgeführt, das jedes Jahr wiederholt werden sollte. 17 Erwachsenen und 3 Jugendliche nahmen teil.
Im August 1976 nahmen an den Kreisverbandsfriedfischangeln zehn Kameraden teil.
Die Mannschaft konnte den 5. Platz und Richard Dorn in der Einzelwertung den 8. Platz erringen.
Die beiden Ostroher Wehle konnten durch Kauf erworben werden. G. Warnick setzte sich sehr ein. Es wurde eine Interessengemeinschaft gebildet, die Mitglieder machten durch Krediteinlagen und der Verein durch Kreditaufnahme den Kauf möglich.
Im kleinen Graben bei Ostrohe I machten wir mit 1165 Karpfen einen Aufzuchtversuch, der aber sehr misslang.
Ende 1976 erhielt die Jugendgruppe nochmals aus einem Lottoabend 922,50 DM.
Im Jahre 1976 gehörten 75 Erwachsene und 16 Jugendliche dem Verein an. Es war das erfolgreichste Jahr für den Verein.


1 9 7 7
1977 war beim Anangeln am 15. Mai wohl die stärkste Beteiligung mit 38 Sportkameraden. Im Vorstand waren 1977 der 1. Vorsitzende G. Warnik, der 2. Vorsitzende und Geschäftsführer B. Kunze und der Kassenwart R. Matzke.
1977 wurde auch guter Arbeitsdienst in Ostrohe geleistet.
Am 04. August 1977 konnte wieder beim Kreisverbandsfriedfischangeln die Mannschaft des Vereins den 5. Platz erringen und Einzelgänger D. Tieden den 7. Platz.
Der Buschbewuchs am Hamdiekswehl muss im Kurvenbereich jedes Jahr vom Verein beseitigt werden. 1977 erledigten sechs Kameraden diese Arbeit.
Die Sparkasse Büsum stiftete dem Verein eine Königskette für die Jugendgruppe. 1977 gewann Sie der Kamerad H. Bruhn.


1 9 7 8
In der Hauptversammlung am 02. Februar 1978 wurde das Hotel „Stadt Hamburg“ als neues Vereinslokal gewählt. Der 1. Vorsitzende wurde wieder gewählt. Sportwart wurde Hartmut Meier, Gewässerwart J. Levsen.
Für Hochseeangler wurden immer Dorsch und Makrelenangeln durchgeführt. Christian Brandenburg stiftete einen Wanderpokal für den besten Angler des Jahres, der auf dem jährlichen Anglerfest überreicht werden soll.
Es wurde eine Satzungsänderung nötig und beschlossen, um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erwirken. Hierfür setzte sich der 1. Vorsitzende G. Warnick besonders ein.
Im Jahre 1978 konnte der Verein schon mehrere Mitgliedsanteile der Interessengemeinschaft erwerben, wodurch die Gewässer mehr und mehr Eigentum des Vereins wurden.
1979 wechselten wieder Vorstandsämter. D. Paris übernahm den 2. Vorsitzenden von B. Kuntze. Hugo Meyer den Gewässerwart von J. Levsen.
Im Winter 1978/79 hatten wir große Fischverluste im Wehl 3 und Ostrohe 1.


1 9 7 9
Vom 12. März bis 02. Mai 1979 wurde unter der Leitung des 1. Vors. G. Warnick ein Lehrgang zur Erlangung der Sportfischerprüfung durchgeführt. Die Prüfung bestanden alle 22 Teilnehmer. Da der König die Königs-Kette immer nur einmal im Jahr in Verwahrung, aber sonst keine Erinnerung an diese Würde hat, ließ Richard Dorn an 22 Vereinsnadeln Silberschilde mit der jeweiligen Jahreszahl vom
Juwelier Johannsen anfertigen und stiftete die Nadeln dem Verein.
Am 27. Mai 1979 konnten an folgende frühere Könige die Nadeln vergeben werden: für
1964 - W. Siweck
1966 - W. Wiekhorst
1968 - Friedel Dorn
1969 - Joh. Levsen
1971 - Riechard Dorn
1972 - A. Reiche
1973 - H. Mecklenburg
1976 - Alf. Mundt
1977 - Chr. Brandenburg
1978 - M. Beckmann
Die restlichen Nadeln reichen bis 1990.
1979 wurde der Verein als gemeinnütziger Verein anerkannt.
Zum Abangeln am 30. September 1979 waren zum ersten Mal in Ostrohe I Forellen ausgesetzt. 1979 wurde unsere Sportkameradin Königin. Der Sportfreund D. Paris legte sein Amt als 2. Vorsitzender nieder und H. Mecklenburg übernahm sein Amt. Für den Arbeitsdienst wurde einlich eine neue Regelung beschlossen. Im Jahr werden vier Tage als Arbeitsdienst festgesetzt. Wer nicht teilnimmt muß pro Tag 10,- DM aufbringen. Die Pacht des Kückdörfswehl wurde um 6 Jahre verlängert. Rudi Matzke trat als Kassenwart zurück. Joh. Levsen übernahm die Position. Gerätewart wurde Willi v. Bargen.


1981
Im März 1981 wurde uns der Pachtvertrag für den langen Graben bei Ostrohe I vom Bauern Schlegel gekündigt. Mit Reusen wurde dieser Graben abgefischt und wenige Fische umgesetzt. Ab 1981 werden die Versammlungen immer schlechter besucht. Es sind fast immer die gleichen Sportkameraden anwesend.
Ab den 01. Januar 1982 gelten neue Vorschriften über Fischereischeine. Der Verein wurde vom Fischereiamt durch Handzettel unterrichtet.
Es wurde für das Abpumpen des Faulschlamms in Ostrohe I eine Feuerwehrpumpe beschafft. R. Dorn sammelte bei den Oelfirmen im Hafenkoog große Oelfässer. Beim Abbruch des Hauses von R. Matzke wurden die Garagentore und Bretter für den Bau eines Angelstegs und für den Bau eines Floßes genutzt. Zusätzlich stiftete G. Warnick noch Kanthölzer und fuhr alles mit seinem LKW nach Ostrohe.
Es wurde einige Male mit Erfolg Faulschlamm abgepumpt. Nach und nach schlief die Sache dann wieder ein. Im Winter 1981/82 hatten wir durch die Schlittschuhläufer große Fischverluste in Ostrohe I.


1983
1983 ging der Hochseepokal in das Eigentum von G. Warnick über. Er gewann den Pokal dreimal.
In Zukunft sollen getrennte Wertungen, einmal auf Dorsch und einmal auf Makrelen vorgenommen werden. Hugo Meyer und Hartmut Meyer wollen für je eine Sparte einen Pokal stiften.


1984
Da Jugendliche aus Ostrohe immer wieder mit dem Floß schippern, wurde am 29 April 1984 beim Arbeitsdienst das Floß wieder an Land gebracht und zerlegt. Abtransportiert wurde auch die Angelhütte „Christians Ruh“ am Wehl2, die völlig zerstört war.
Im August 1984 konnte G. Warnick das Land am Wehl II Ostrohe gut verkaufen. Durch diesen Verkaufserlös, besonders sparsame Kassenführung und dadurch, dass einige Sportkameraden, der Interessengemeinschaft ihre Einlagen stifteten, konnte G. Warnick allen noch verbliebenen Kreditgebern ihre Gelder zurück zahlen, damit sind die Gewässer jetzt Vereinseigentum.
Es gebührt G. Warnick sehr viel Dank für seinen großen Einsatz beim Kauf und Finanzierung. Ich wünsche für die nächsten 25 Jahre das die Kameradschaft wie bisher im Verein oberstes Gebot bleibt, unsere schönen Gewässer erhalten bleiben und damit alle Sportkameraden unserer schönen Fischwaid nach gehen können.
Dies wünscht von Herzen Richard Dorn